Rückblick auf 100 Jahre Schreinerei Schmid

Erstmalig im Jahre 1899/1900 ist mein Ur-Großvater Anton Schmid urkundlich in dem damaligen Kataster zur
uropa kleinGewerbesteuerveranlagung als Schreiner erwähnt.

Zur damaligen Zeit war die Landwirtschaft der Haupterwerbszweig und das Herstellen von Truhen, Nachttischen, Betten,Türen sowie Särgen wurde nur nebenbei betrieben. Sein Sohn Anton Schmid geb. am 13. Juli 1908 erlernte den Schreinerberuf von 1922 bis 1925
in Rangendingen bei Xaver Dieringer bis er 1929 in Reutlingen-Pfullingen bei der Schreinerei Geckeler für 1 Jahr arbeitete.

schreinerei altIm Jahr 1932 machte er sich selbständig und sein Betrieb wurde in die Handwerksrolle Sigmaringen eingetragen. Auch er war nebenbei noch Landwirt.

Am 20. Februar 1936 legte er freiwillig die Meisterprüfung in Sigmaringen ab, denn zum Führen eines Betriebes brauchte man damals keine Meisterprüfung, sondern lediglich eine Befugnis. Mit dem Meisterbrief hatte er das Recht zur Führung des Meistertitels und die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen in seinem Handwerk erworben.

1937 bildete er seinen 1. Lehrling aus Wachendorf stammend aus. Zu Kriegsbeginn wurde er dem Rüstungsbetrieb Robert Wahl in Balingen zugewiesen, um Kleiderspinte und Kühlschränke herzustellen. Nach dem Kriege.

1945 baute er seine Schreinerei mit den damals gekauften Maschinen wieder auf. Seine Söhne Anton und Georg lernte von 1946-49 bzw. 1948-51 in seinem Betrieb das Schreinerhandwerk. Georg Schmid war ein Jahr am Tegernsee als Geselle tätig.opa

Ende der 50er-Jahre wurden v.a. hochglanzpolierte Möbel in Serie angefertigt.
Anton Schmid absolvierte 1958 sein Bruder Georg 1960 die Meisterprüfung.

In den 60er Jahren war der Betrieb hauptsächlich in Stuttgart auf Großbaustellen tätig.

georg kleinGeorg Schmid übernahm 1972 den elterlichen Betrieb in Höfendorf, welchen er 1979 erweiterte.

Die Scheune und die Stallung wurde zu einem modernen Maschinenraum umgebaut, sodass insgesamt eine Betriebsfläche von ca. 200 qm zur Verfügung stand.

Bereits im Jahr 1978 wurde ein Holzlagerschuppen und ein Furnierlager mit ca. 100 qm Grundfläche erbaut.

Ebenfalls 1979 wurde von Karl-Eugen Dieringer in Rangendingen der Dienstleistungsbereich "Bestattungen" übernommen.

Sein Sohn Ulrich Schmid machte seine Lehre von 1979 bis 1981 im elterlichen Betrieb. Während seiner Gesellenzeit arbeitete Ulrich Schmid zunächst bei seinem Vater ehe er in einer Schreinerei in Horb-Dießen weitere Erfahrungen sammelte. Nach der Meisterprüfung übernahm er im Januar 1996 den Betrieb seines Vaters und führt ihn nun schon bereits in der vierten Generation.

Seit 2000, dem Jahr der Fertigstellung der neuen Schreinerwerkstatt, können die Holzträume unserer Kunden noch schneller erfüllt werden.uli